A great start… and then nothing!
Nothing easy in Big Easy! Die San Francisco 49ers unterlagen den New Orleans Saints am Ende mit 13:27. Trotz der zahlreichen Verletzungen und Ausfälle hatte das Team von Head Coach Kyle Shanahan viele Möglichkeiten. Man hätte früh im Spiel davonziehen können und auch in der ersten zweiten Halbzeit wieder in die Partie zurückkommen kommen. Aber vier Turnover verhinderten eine Überraschung zugunsten der 49ers. Das Team humpelt nun mit einer Bilanz von 4-6 in die Bye Week, während sich die Saints mit dem sechs Sieg in Serie auf 7-2 verbesserten.
ERSTES QUARTER:
In der letzten Saison war es ein Duell auf Augenhöhe und eines der besten Spiele der kompletten Saison. Am zehnten Spieltag der Saison 2020 waren die Rollen allerdings klar verteilt. Die New Orleans Saints gingen als haushoher Favorit in die Begegnung. Mit 14 Spielern auf der Injured Reserve List und weiteren vier Spielern, die für die Partie als „out“ gelistet waren, humpelten die San Francisco 49ers quasi aufs Feld.
Starker erster Drive
Beim ersten Drive der Partie spürte man davon allerdings noch nicht. Die Saints gewannen den Coin Toss und überließen den 49ers zunächst den Ball. Das Team von Kyle Shanahan startete mit einem langen Drive in die Partie. Mit 13 Plays nahmen die 49ers 7:17 Minuten vom Feld und konnten mit 7:0 in Führung gehen. Jerick McKinnon fungierte als Lead Back, musste sich aber jedes Yard mühselig erkämpfen. Nick Mullens hielt den Drive mit Pässen auf Brandon Aiyuk (14 und zwölf Yards), Jordan Reed (acht Yards) und Kendrick Bourne (vier Yards) am Leben. Den Touchdown erzielte Brandon Aiyuk nach einem angetäuschten Reserve Play im Backfield über vier Yards.
Die 49ers Defense forcierte eine schnelles Three-and-out und die Offense konnte wieder aufs Feld kommen. Allerdings stoppten die Saints mit zwei starken Tackles im Backfield einmal Brandon Aiyuk sowie Jerick McKinnon für insgesamt zwölf Yards Raumverlust. Im Anschluss gelang den Gästen aus Kalifornien ein Big Play in den Special Teams. Returner Deonte Harris ließ den Punt fallen und Marcell Harris konnte den Ball für die 49ers sichern.
Mit einem Mix aus Laufspiel über Jerick McKinnon und Pässen auf Richie James und Ross Dwelley bahnte man sich zum zweiten Mal den Weg in Richtung Endzone. Man profierte auch von einer Roughing the Passer Strafe gegen David Onyemata, die weitere 15 Yards einbrachten. In der Red Zone endete dann aber der Drive. Die Saints stoppten zweimal Jerick McKinnon und beim dritten Versuch brachte Linebacker Demario Davis Nick Mullens für einen Raumverlust von neun Yards zu Boden. Robbie Gould brachte die 49ers mit einem verwandelten Field Goal mit 10:0 in Führung.
ZWEITES QUARTER:
Zu Beginn des zweiten Quarters glänzte Returner Deonte Harris mit einem starken Return für die Saints. Harris nahm den Kickoff am Rande der eigenen End Zone auf und returnierte diesen über 75 Yards bis zur 25 Yard Linie der 49ers. Die Defense der 49ers stoppte die Saints aber postwendend – unter anderem stoppte D.J. Jones Running Back Alvin Kamara für sechs Yards Raumverlust. Mit einem 49 Yard Field Goal brachte Will Lutz die Saints auf die Anzeigentafel.
Turnover in den Special Teams
Nach vier Plays mussten die 49ers den Ball schon wieder abgeben. Beim dritten Versuch und neun fing Tight End Jordan Reed den Highlight Catch des Tages knapp über der Grasnarbe. Leider reichte es nicht für ein First Down. Aber auch die Saints behielten den Ball nur vier Plays in den eigenen Reihen und Thomas Morstead musste erneut punten. Returner Trent Taylor ließ den Ball allerdings aufspringen und Ken Webster konnte nicht rechtzeitig ausweichen. Der Cornerback berührte den Ball und es kam wie es kommen musste, die Saints eroberten den Fumble an der 21 Yard Linie der 49ers durch Marquez Callaway.
Mit dem nun sehr kurzen Feld hatten die Saints sehr gute Karten in der Hand. Kentavius Street gewann sein Duell und konnte Drew Brees auch zu Boden bringen – allerdings gaben die Referees eine fragwürdige Roughing the Passer Strafe gegen Street. Das war das erste Mal Glück für die Saints in diesem Drive. Bereits im folgenden Play fumbelte Taysom Hill den Ball und konnte diesen gerade noch in den eigenen Reihen halten. Beim dritten Versuch und eins bekam Alvin Kamara den Ball und erzielten unter Mithilfe von Kicker Will Lutz den 10:10-Ausgleich.
Saints stoppen 49ers beim vierten Versuch
Die Offense der Niners wollte nun zurückschlagen. Mit vier Running Plays über JaMycal Hasty, Jerick McKinnon und Nick Mullens erzielte man zwei First Downs. Anschließend bewegte man den Ball durch die Luft über Kendrick Bourne (sieben Yards) und Jordan Reed (zwölf Yards) sowie Brandon Aiyuk (elf Yards). An der New Orleans 41 Yards Linie spielte man den vierten Versuch mit noch einem Yard zu gehen aus. David Onyemata und Malcolm Jenkins stoppten allerdings Jerick McKinnon im Backfield zum Turnover-on-Downs.
Mit einem Big Play über Alvin Kamara für 34 Yards bereiteten die Saints ihren zweiten Touchdown vor. Ein Fumble von Tre’Quan Smith nach einem Hit von Jason Verrett wurde in einen Incomplete Pass durch die Referees zurecht umgewandelt. Beim Touchdown fumbelte zunächst Drew Brees das Spielgerät, konnte den Ball jedoch wiederaufnehmen und Alvin Kamara zum Touchdown anspielen. Will Lutz traf den Extrapunk und die Saints führten zur Halbzeitpause mit 17:10.
DRITTES QUARTER:
Nach der Pause übernahm Jameis Winston für den angeschlagenen Drew Brees die Quarterback Position bei den New Orleans Saints. Nach vier Plays zwang die 49ers Defense durch starke Rushing Defense und gutes Tackling die Hausherren wieder vom Feld.
Interception von Mullens beendet Drive
Nick Mullens startete mit einem schönen Pass auf Brandon Aiyuk für 13 Yards in den Drive. Mit einem acht Yard Pass auf Tight End Jordan Reed schaffte man ein weiteres First Down und bekam dazu eine weitere Roughing the Passer Penalty gegen M. Roach dazu. Eine zehn Yard Strafe gegen Center Daniel Brunskill aufgrund eines illegalen Blocks warf die 49ers zurück. Beim dritten Versuch und zwölf warf Mullens über die Mitte direkt in die Arme von Safety Malcolm Jenkins.
Aber auch die Saints konnte mit dem Ballbesitz im anschließenden Drive nicht viel anfangen. Die Unit von Robert Saleh spielte aufmerksam und stoppte Alvin Kamara zweimal nach wenigen Yards. Beim dritten Versuch hatte Defensive Tackle Javon Kinlaw seinen großen Auftritt. Der Rookie brachte Taysom Hill für seinen ersten NFL Sack und fünf Yards Raumverlust zu Boden.
Kein Mittel gegen Chancey Gardner-Johnson
Chauncey Gardner-Johnson schockte dann die 49ers im ersten Play des folgenden Drives mit einem Sack gegen Nick Mullens für sechs Yards Raumverlust. Eine Incompletion und ein Running Play über Jerick McKinnon stoppte den Drive. Mitch Wishnowsky puntete über 47 Yards und Deonte Harris fumbelte den Ball beim Tackle von Ken Webster, aber J.T. Gray recoverte das Spielgerät für die Saints.
Nun war es an Offense der Saints den Ball zu bewegen. Jameis Winston fand zu Beginn des Drives Alvin Kamara (19 Yards) und Michael Thomas (zwölf Yards) und die Offense kam zum Laufen. Winston bediente erneut Thomas für 15 Yards, bevor die 49ers mit zwei Sacks zurückschlugen. Zunächst brachte Kerry Hyder Winston zu Boden und im folgenden Play teilten sich Javon Kinlaw und Jordan Willis den zweiten Sack in diesem Drive. Dies stoppte fast den Drive, aber Fred Warner erwischte Harris an der Face Mask und der Saints Drive blieb am Leben. Allerdings fand man nicht den Weg in die Endzone, sondern musste sich mit einem Field Goal durch Will Lutz begnügen.
VIERTES QUARTER:
Mit einem Rückstand von zehn Zählern gingen die 49ers ins letzte Viertel. Gegen eine aggressiv blitzende Saints Defense musste den Ball nach sechs Plays, in denen man Abzug von zwei Strafen fünf Yards zustande brachte, wieder punten. Aber auch die Saints machten es nicht besser. Mit einem Three-and-out mussten Winston und Co. wieder vom Feld. Punter Thomas Morstead puntete über 48 Yards zur 49ers 21 Yard Linie. Returner Richie James verpatzte den Catch und Marquez Callaway sicherten den Muffed Punt für die Saints.
Kamara mit dem dritten Touchdown
Diese Möglichkeit mit einem kurzen Feld ließen sich die Saints erneut nicht nehmen. Latavius Murray schaffte mit dem ersten Play nach dem Turnover 18 Yards mit einem Rushing Play. Jordan Willis und Fred Warner stoppten James Winston beim zweiten Versuch, aber Alvin Kamara erzielte anschließend seinen dritten Touchdown der Partie. Lutz verwandelte den PAT und die Saints führten mit 27:10.
Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von JaMycal Hasty (Schlüsselbeinbruch) bekam nun auch Austin Walter den ein oder anderen Snap. Nach einem kurzen Pass auf die linke Seite schaffte Walter einen Raumgewinn von 27 Yards. Anschließend kamen die 49ers der Endzone durch eine Pass Interference Strafe gegen Janoris Jenkins (19 Yards) näher. Mullens konnte aber zwei Pässe auf Brandon Aiyuk nicht anbringen und Robbie Gould verkürzte mit einem Field Goal aus 40 Yards auf 13:27.
Zweite Interception von Mullens beendet alle Hoffnungen
Die Saints spielten nun mit der Uhr und ließen hauptsächlich über Taysom Hill. Safety Tarvarius Moore forcierte ein Fumble gegen Hill und Marcell Harris sicherte den Ball für die 49ers. Mit zwei langen Pässen auf Jordan Reed (26 Yards) und Brandon Aiyuk (22 Yards) kam man schnell bis zur 18 Yard Linie der Saints. Dann verfehlte Mullens aber zunächst Aiyuk und unterwarf dann Kendrick Bourne. Patrick Robinson interceptete den Ball und fügte den 49ers das nächste Turnover zu.
Mit einem First Down über zwei Running Plays über Latavius Murray brachten die Saints dann die Partie für ihren sechsten Sieg in Serie nach Hause.
FAZIT:
Nach starkem Start und einer 10:0-Führung gaben die San Francisco 49ers mit zahlreichen Fehlern die Partie aus der Hand. Man bot den New Orleans Saints dreimal durch individuelle Fehler ein kurzes Feld und die Mannschaft von Head Coach Sean Payton, woraus die Saints 17 Punkte aufs Board machten. Zahlreiche Unzulänglichkeiten in den Special Teams machten es der eigenen Offense sehr schwer und die Bemühungen der Defense zu Nichte.
Die Defense der 49ers ließ gegen Drew Brees, Jameis Winston und Taysom Hill nur 123 Net Passing Yards zu. Insgesamt hatten die Niners mit 21 First Downs und 281 Total Yards und 32:54 Minuten Ballbesitz die Nase vorn. Die Saints kamen nur auf 17 First Downs und insgesamt 237 Total Yards. Vier Turnover auf Seiten der 49ers (zwei Interceptions und zwei Fumbles in den Special Teams) brachten die 49ers um den Lohn.
Angesichts der zahlreichen Ausfälle lieferten die 49ers eine gute Leistung, aber zahlreiche Ballverluste und nicht wahrgenommene Möglichkeiten führten zu sechsten Saisonniederlage. Die 49ers gehen damit mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen in die Bye Week. Dagegen führen die New Orleans Saint mit nunmehr sieben Siegen die NFC South vor den Tampa Bay Buccaneers an.
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