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19. April 2024

49ers Germany

Official 49ers Fan Chapter, part of Niner Empire.

Steelers @ 49ers: The Good, the Bad and the Ugly! Week 3

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Hätte vor der Saison jemand geschrieben, dass nach dieser Partie zwischen den San Francisco 49ers und den Pittsburgh Steelers ein Team mit 3-0 und andere mit 0-3 dasteht, wäre viele Beobachter sicher davon ausgegangen, dass die Pittsburgh Steelers im Levi’s Stadium den dritten Sieg eingefahren haben. Aber in der 100. NFL Saison sieht es genau andersherum aus. Während die 49ers gemeinsam ungeschlagen mit den Los Angeles Rams an der Spitze der NFC West stehen, wartet das Team von Mike Tomlin weiter auf den ersten Saisonerfolg. Blicken wir unter den üblichen Kategorien noch einmal zurück auf den 24:20-Heimerfolg der San Francisco 49ers gegen die Pittsburgh Steelers. 

The Good:

Quarterback Jimmy Garoppolo

Nach zwei Interceptions und zwei Fumbles (ein Ballverlust) sowie einem missratenen Snap im Zusammenspiel mit Weston Richburg, bei dem man Wide Receiver Richie James traf, erwarten die meisten Beobachter Jimmy Garoppolo nicht in dieser Kategorie. Der Quarterback brachte 23 von 32 Pässen für 277 Yards an den Mann und warf neben den beiden Interceptions, die von Matt Breida bzw. Dante Pettis getippt wurden, auch noch einen Touchdownpass. Dieser Touchdownpass auf Wide Receiver Dante Pettis brachte den 49ers kurz vor dem Ende die Führung und schließlich den Sieg. Garoppolo ließ sich durch die schlechte erste Halbzeit der kompletten Offense nicht beeindrucken und führte sein Team in der zweiten Hälfte immer dann zu punkten, wenn es nötig war. Der Touchdownpass auf Pettis, der von zwei Gegenspielern gedeckt wurde, war ausgezeichnet.

Rushing Defense

Die Rushing Defense der 49ers war erneut ein Garant für den Sieg. Man hielt den starken Runner James Connor bei 13 Carries bei lediglich 43 Yards und gab den Steelers insgesamt nur 79 Rushing Yards ab. Eine ausgezeichnete Vorstellung der Defensive Line in Kombination mit den Linebackern. Angeführt wurden diese beiden Units von Defensive Tackle DeForest Buckner, der mit acht Combined Tackle (sieben Solo, ein Assist), einem Sack, einem Quarterback Hit, einem Forced Fumble und einer Fumble Recovery ein herausragendes Spiel ablieferte. Alle Lücken, welche die 49ers Defensive Line den Steelers gewährte wurden von den Linebackern mustergültig gestopft. Hier zeigte sich erneut die starke Form von Linebacker Kwon Alexander (sieben Combined Tackle, ein Tackle für Raumverlust). Wies Alexander in seinen vier Spielzeiten bei den Tampa Bay Buccaneers noch 78 Missed Tackles auf, verpasste er bei den Niners noch nicht ein Tackle und führt das Team mit acht Stops an. Außerdem bildet er bereits nach wenigen Wochen ein starkes Tandem mit Fred Warner. Hier könnten die 49ers auf Jahre ein starkes Linebacker Duo gefunden haben.

Pass Rush

Die Defensiv Line machte nur dem Running Game der Steelers schwer zu schaffen. Auch der Druck auf Quarterback Mason Rudolph machte diesem sichtlich zu schaffen. In 35 Passing Snaps der Steelers stand Rudolph 22 Mal unter Druck. Der Quarterback im zweiten Jahr sah teilweise hilflos wie ein Reh im Scheinwerferlicht aus. Laut Pro Football Focus produzierten die Niners angeführt von Rookie Nick Bosa (sieben Total Pressures) 16 Hurries, vier Quarterback Hits und zwei Sacks. DeForest Buckner und Dee Ford fuhren jeweils den zweiten Sack in dieser Saison ein. Bosa blieb zwar ein Sack verwehrt, aber fünf Hurries und zwei Hits können sich schon sehen lassen. Ebenfalls eine starke Partie lieferte Arik Armstead mit drei Hurries und einem Hit ab und er forcierte den vielleicht entscheidenden Turnover gegen Running Back James Connor im vierten Quarter.

Tight End George Kittle

Tight End George Kittle fing sechs von acht Targets für 57 Yards und führte damit erneut das Team an. Dies wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf das Wide Receiver Corps der 49ers. Kittle war stets zur Stelle, wenn es eng wurde. Für Kittle war es das achte Spiel in Serie mit 50 oder mehr Receiving Yards – nur Travis Kelce hat eine um ein Spiel länger andauernde Serie. Gegen die Steelers stand er in jedem offensiven Play auf dem Feld und entwickelt sich gerade im Run Blocking von Spiel zu Spiel weiter.

The Bad:

Verletzung von Cornerback Ahkello Witherspoon

Die Verletzung von Cornerback Ahkello Witherspoon, der bisher eine herausragende Saison ablieferte, könnte für die 49ers schnell zum Problem werden. Bei 18 Targets in dieser Saison ließ Witherspoon nur sechs Receptions für 148 Yards zu und gab dabei einen Touchdown ab. Nur ein Drittel der Targets führten zu einer Reception und das Passer Rating gegen ihn beläuft sich auf 59,5. Dazu verursachte Witherspoon nur eine Strafe in drei Begegnungen und fing bei den Tampa Bay Buccaneers die siegbringende Interception gegen Jameis Winston. Witherspoon returnierte den abgefangenen Ball zum Pick Six in die Endzone. Insgesamt kommt er in dieser Saison auf neun Tackles, einen Tackle für Raumverlust, fünf abgewehrte Pässe und eine Interception. Sein Ersatzmann Jason Verrett wurde von Mason Rudolph zunächst in eine Pass Interference Strafe für 32 Yards getrieben und gab im nächsten Play direkt einen Touchdown über 39 Yards ab. Danach war die Partie für den ehemaligen First Rounder gelaufen und er wurde für Emmanuel Moseley gebenched.

Cornerback Tarvarius Moore

Tarvarius Moore verschuldete den Touchdown von JuJu Smith-Schuster zumindest mit. Witherspoon und Williams behinderten sich gegenseitig, aber Safety Moore hätte zur Absicherung der beiden den Touchdown verhindern müssen. Moore wählte aber einen so schlechten Winkel um Smith-Schuster abzufangen, dass dieser an ihm vorbei in die Endzone flog. Pro Football Focus bewertete seine Vorstellung mit einem Overall Grade von lediglich 54,4 und 29,7 im Tackling.

Ballverluste von Matt Breida und Raheem Mostert

Das Running Back Duo Matt Breida und Raheem Mostert spielte mit 68 bzw. 79 Rushing Yards solide, aber Breida tippte einen Garoppolo Pass zu einer Interception und Mostert fumbelte gleich zweimal den Ball (einmal recoverd von den Steelers). Mostert war diesmal auch kein Faktor im Passspiel und konnte sein einziges Target nicht fangen. Breida erhielt drei Targets und fing zwei Pässe für 20 Yards. Beide können viel mehr. 

… and the Ugly:

Fünf Turnover

Die Offense produzierte in den ersten fünf Possessions vier Turnover. Zwei getippte Interceptions von Matt Breida und Dante Pettis sowie zwei Fumbles hätten gegen einen offensiv stärkeren Gegner sicher das Spiel gekostet. Die 49ers Defense hielt die Steelers aber in der ersten Hälfte bei lediglich sechs Punkten aus zwei Field Goals. Dazu fabrizierte man bei einem Jet Sweep ein sagenhaftes weiteres Turnover, als der Snap von Center Weston Richburg den hinter der Offensive Line herlaufenden Richie James traf und die Steelers den Ball sicherten. Auch dieses Turnover, Nummer fünf in diesem Spiel und Nummer drei in der Redzone, hätte den 49ers das Spiel kosten können. Schließlich konnte bisher kein Team ein Spiel in der NFL gewinnen, wenn es ein Turnoverdefizit von vier oder mehr aufwies. Die Statistik spricht in diesem Zusammenhang von null Siegen, 45 Niederlagen bei einem Remis. Aber Arik Armstead rettete sein Team mit einem von DeForest Buckner gesicherten Forced Fumble gegen Running Back James Connor.  

Vier Fumbles - drei Turnover

Die Offense um Jimmy Garoppolo leistete sich insgesamt vier Fumbles. Zwei resultierten aus schlechten Snaps von Weston Richburg zu Jimmy Garoppolo, Raheem Mostert verlor den Ball nach einem Tackle in der Redzone und Richie James kann eigentlich nicht viel dafür – bei diesem Play stimmte einfach das Timing überhaupt nicht. Die 49ers gehen in den vergangenen Wochen zu sorglos mit dem Ball um. Ball Protection sollte von den Coaches im Training großgeschrieben werden.

PS - The Really Good: 

Das Team hat sich auch durch die zahlreichen Turnover nicht aufhalten lassen. Man ist immer einmal mehr aufgestanden, als man gefallen ist. Ein solches Spiel hätten die 49ers aus den vorangegangenen Spielzeiten sicher nicht nur knapp verloren, sondern nach vier Turnovern in der ersten Halbzeit wäre man mit Pauken und Trompeten untergegangen. Nun rappelt man sich ein ums andere Mal auf geht zum ersten Mal seit der Saison 1998 mit drei Siegen in eine Spielzeit. Das Team entwickelt sich weiter. BRICK. BY. BRICK.   

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