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23. April 2024

49ers Germany

Official 49ers Fan Chapter, part of Niner Empire.

Niners Huddle Episode 26: Spotlight: Coverage Formations I – Wie die Fliegen auf der Windschutzscheibe

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Kurz vor dem Wochenende geht es geht weiter in der Defense! In der 26. Auusgabe des Niners Huddle - Der 49ers Germany Podcast befassen wir uns mit Press Man und Off Man Coverrage sowie den grundlegenden Coverage Formations. Erste Eindrucke von Cover-0, Cover-1, Cover-2 und Tampa-2 Defense warten auch Euch.

PRESS MAN ODER OFF COVERAGE?

Bei der Press Man Coverage steht der Corner- oder Nickelback direkt dem Receiver an der Line of Scrimmage gegenüber. Der Cornerback versucht mit Körperkontakt in den ersten fünf Yards den Receiver im Timing bzw. beim Release zu stören. Der Defender will mit dieser Art der Coverage den Receiver vom Snap und eigentlich schon davor in seiner Route zu behindern. Dies geschieht durch Redirection durch seinen eigenen Körper, durch Einsatz der Arme oder auch mit Bump ans Run (so bezeichnet man einen leichten Schlag auf den Körper des Receivers). In den ersten fünf Yards ist Körperkontakt erlaubt. Allerdings muss man hier auch aufpassen, dass dies nicht zu heftig ist.

Ein Vorteil der Press Man Coverage ist, dass man durch den Release des Wide Receivers, der entweder innen oder außen am Cornerback vorbeigehen möchte, schon einen ersten Hinweis auf die Route bekommt. Oftmals steht der Cornerback leicht nach innen versetzt zum Receiver (Inside Leverage). Dies bietet den Defender den Vorteil, dass er den Receiver bei langen Pässen zwischen sich und der Außenlinie „einklemmen“ kann. Dadurch verkleinert er auch den Raum, in den der Quarterback werfen kann. Dazu hat er bei kurzen Pässen den Positionsvorteil auf seiner Seite.

Off Man Coverage ist die Sicherheitsvariante

Der Nachteil der Press Man Coverage ist, dass man auch Gefahr läuft einen einfachen Pass oder gar ein Big Play abzugeben. Fällt der Cornerback auf einen Fake des Receivers rein, kann dieser innen oder außen schnell vorbeiziehen. Der Quarterback kann einen leichten Pass anbringen.

Die Off Man Coverage ist die etwas sichere Variante. Der Cornerback steht einige Yards hinter der Line of Scrimmage und lässt den Receiver erstmal auf sich zu kommen. Gerade bei kurzen Routen kann der Cornerback besser reagieren und durch Antizipation in die Route springen, den Ball abwehren oder eine Interception schaffen. Andererseits gibt man so aber auch durch den Freiraum, den man dem Receiver zunächst gibt, den einen oder anderen leichten und schnellen Pass mehr ab. Bei tiefen Routen verschafft sich der Cornerback einen kleinen Vorsprung. Dies hat allerdings den Nachteil, dass er den Receiver nicht in der Entwicklung der Route behindern kann.

COVER-0

Bei den Namen der Coverages geben die Zahlen die Anzahl der gespielten tiefen Zonen an. Dementsprechend wird bei Cover-0 keine tiefe Zone gesielt. Folglich ist Cover-0 die reinste Form der Manndeckung. In dieser Formation spielen alle Cornerbacks, Safeties und auch Linebacker, die einen Spieler covern sollen, im Eins-gegen-Eins. Es gibt kein Sicherheitsnetzt und kein Safety sichert ab. Diese Art der Coverage ist riskant und wird kombiniert mit einem aggressiven Pass Rush mit fünf, sechs Spielern.

Durch den Blitz mit zahlreichen Spielern auf den Quarterback muss die Coverage nicht lange standhalten. Aber: Gewinnt ein Receiver sein Eins-gegen-Eins Duell und der Quarterback bekommt den Ball trotz des Blitzes angebracht, ist oftmals ein sehr großes Raumgewinn oder gar ein Touchdown wegen der fehlenden Absicherung die Folge.

COVER-1

Mit Cover-1 beginnt die Zonenverteidigung. Eigentlich ist es eine Manndeckung gepaart mit einem Free Safety, der hinten in der Spielfeldmitte steht und diese tiefe Zone („deep center of the field“) abdeckt. Der Strong Safety steht in der Box als Support für entweder einen Blitz oder die Verteidigung einer Zone oder eines direkten Gegenspielers nahe der Anspiellinie. Oftmals wird Cover-1 mit einem Four-Men-Rush gespielt, also bloß vier Pass Rushern, kann aber auch kombiniert werden mit Zone Blitzes. Hier blitzt dann ein Linebacker, der Slot Cornerback oder auch der Strong Safety.

Die Cornerbacks und Linebacker haben in der Mitte des Feldes den Vorteil, dass sie sich darauf konzentrieren können ihre Gegenspieler (Slot Receiver und Tight Ends) in der Underneath Coverage und den kurzen Out-Routen zu covern. Sie können dies in dem Wissen machen, dass hinten ihnen der Free Safety zur Absicherung bereitsteht.

COVER-2

Cover-2 ist die vielleicht berühmteste Deckung im Football und die erste echte Zonendeckung. Beide Safeties sichern zwei tiefe Zonen ab und teilen das Spielfeld sozusagen unter sich auf. Dazu covern fünf Linebacker und Cornerbacks die kurzen Zonen ab. Druck auf den Quarterback wird zumeist nur über den Four-Men-Rush der Defensive Line kreiert.

Es gibt unendlich viele Variationen, was man alles mit einer klassischen Cover-2 Defense in den Underneath-Zonen anstellen kann. Entweder sichern alle in der Coverage eingebunden Spieler eine bestimmte Zone ab oder die beiden tiefen Zonen werden von den Safeties gedeckt und in der Underneath Coverage wird Man-to-Man gespielt.

Die Cover-2 Prinzipien können nicht nur von einer 4-3 sondern auch von 3-4 Formation aus gespielt werden. Auch ist es möglich, dass man gegen spezielle Offense-Pakete mit der Base-Defense in Cover-2 antritt.

Hinter der Cover-2 Defense versteckt sich in erster Line der Gedanke, dass man die ganz großen Raumgewinne durch die tief stehenden Safeties verhindert. Die Cornerbacks können in dem Bewusstsein, dass die beiden Safeties als tiefe Absicherung hinter ihnen fungieren, ihre Gegenspieler und die kurzen Routen recht aggressiv attackieren.

Die Cover-2 Defense verlässt sich darauf, dass die D-Line mit dem Four-Men-Rush konstant mit Druck auf den Quarterback zustande bringt und es nur selten zusätzliche Unterstützung durch Blitzes braucht (zusätzliche Blitzes kann es auch kaum geben, weil alle sieben restlichen Verteidiger wichtige anderweitige Aufgaben erfüllen müssen).

TAMPA-2

Durch die tief stehenden Safeties verhindert man als Vorteil die großen Raumgewinne. Aber oftmals ist die Spielfeldmitte etwas entblößt, weil sich die beiden tiefen Safeties auseinander bewegen und in Richtung der Seitenlinie zu den Cornerbacks tendieren. Um diesen Nachteil entgegen zu wirken, hat in den 1990er Tony Dungy bei den Tampa Bay Buccaneers als leichte Abwandlung zu Cover-2 die Tampa-2 Defense kreiert. Hierbei lässt sich der Middle Linebacker in der Spielfeldmitte (zwischen den Hash Marks) zurückfallen. Er agiert mehr oder weniger als „halber Safety“ und covert das Loch, welches durch die Verlagerung der Safeties in Richtung der Außenlinie entsteht.

Ein zweiter Nachteil betrifft zwar nicht die Passverteidigung an sich, aber Lauf Defense ist anfällig. Beide Safeties sichern tief ab und wenn auch der Middle Linebacker zwei, drei Schritte mehr entfernt von der Defensive Line postiert ist, entsteht eine leichte Box. In diesen Fällen sind in der Box maximal sieben Spieler und dies macht es für einen Rushing Angriff einfacher. Deswegen müssen in einer Cover-2 auch die Outside Cornerbacks bei der Verteidigung gegen einen Laufangriff unterstützen.

WO FINDET IHR DAS NINERS HUDDLE?

Unseren Podcast findet man auf Anchor, Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und Deezer sowie auf zahlreichen weiteren Plattformen. Fehlt Euch noch eine Plattform? Schreibt uns gerne und wir werden versuchen, Eure Wünsche zu realisieren. Hier bekommt man den Podcast inzwischen überall:

Viel Spaß bei der ersten Folge zu den Coverage Formations! Lasst uns gerne Kommentare oder Fragen für die nächste Ausgabe zukommen. Wer mag, darf bei Apple Podcasts auch gerne eine (möglichst) positive Review abgeben und uns natürlich abonnieren! Auch auf YouTube würden wir uns über Abonnements, Kommentare und einen Daumen hoch sehr freuen!

Bedanken wollen wir uns auch nochmal bei der Band Heart of Chrome – der Song „California“ ist einfach perfekt!

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