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28. März 2024

49ers Germany

Official 49ers Fan Chapter, part of Niner Empire.

Drei Turnover führten zur zweiten Heimniederlage

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In dieser Saison ist das Levi`s Stadium bisher für die San Francisco 49ers keine gute Austragungsstätte. Nach zwei Heimspielen hat man nun zwei Heimniederlagen auf dem Konto, während man bei zwei Spielen im MetLife Stadium zwei Siege erringen konnte. Gegen die Philadelphia Eagles verlor man nach drei Turnovern am Ende verdient mit 20:25. Beim Comeback von Tight End George Kittle musste Nick Mullens am Ende sogar für C.J. Beathard das Spielfeld verlassen.  

ERSTES QUARTER:

Eigentlich kamen die San Francisco 49ers gut in die Partie. Die Defense schickte die von Carson Wentz angeführte Offense gleich mit einem Three-and-out vom Feld. Aber Nick Mullens und die Offense der 49ers machten nichts aus dem schnellen Ballbesitz. Zunächst konnte Mullens einen kurzen Slant auf Kendrick Bourne nicht anbringen und anschließend überwarf er einen völlig frei an der Außenlinie lauernden Kyle Juszczyk um wenigstens fünf Yards. Der Fullback befand sich auf einer Wheel Route aus dem Backfield heraus und hätte nur noch viel grünes Gras vor sich gehabt. Die Chance, wie in den vergangenen Partien mit einem Big Play früh zu punkten wurde leichtfertig vergeben. Nach einer Completion auf George Kittle musste Punter Mitch Wishnowsky aufs Feld.

Der zweite Drive der Eagles brachte zwar das erste First Down für die Gäste, aber nach einem Big Play über Wide Receiver Greg Ward für 20 Yards Raumgewinn, gab man den Ball schon wieder ab. Einen Pass über die Mitte in Richtung von Greg Ward konnte Rookie Javon Kinlaw abfälschen und Linebacker Azeez Al-Shaair hechtete spektakulär zur Interception. Eine Offensive Holding Strafe gegen Trent Williams sowie ein Sack gegen Nick Mullens von Derek Barnett sowie Javon Hargrave schickte die Offense von den 49ers erneut mit einem Three-and-out vom Feld.

Wentz erzielt Rushing Touchdown

Den ersten richtigen Drive des Spiels führte dann Carson Wentz, auch unter Einsatz seiner Füße, über das Feld. Entgegen kam den Eagles eine zweifelhafte Pass Interference Strafe von Jimmy Ward gegen Zack Erst. Aber auch Wentz fand während des Drives Running Back Miles Sanders mit einem kurzen Pass auf die linke Seite. Sanders machte daraus einen Raumgewinn von 28 Yards und die Eagles standen in der Redzone der 49ers. Diesen erlief Carson Wentz über elf Yards höchst selbst und kam am Ende des Drives auf 21 Rushing Yards. Die Eagles verwandelten anschließend durch einen Pass auf Zach Ertz die Two-Point-Conversion in eine 8:0-Führung.

Mit einem 17 Yard Raumgewinn nach einem kurzen Pass auf George Kittle, dem man seine verletzungsbedingte Pause nicht ansah, brachte Mullens die Offense ans Laufen. Es folgte noch ein weiterer Pass für sieben Yards auf Kittle, bevor das Laufspiel dominierte. Deebo Samuel (zehn Yards), George Kittle (acht Yards) Jerick McKinnon (Raumverlust von fünf Yards) bekamen jeweils ein Running Play, bevor Brandon Aiyuk ebenfalls mit einem Running Play über 38 Yards in die Endzone rauschte. Dabei wich er nicht nur geschmeidig Tacklern aus, sondern er nutzte auch die starken Blocks von Mike McGlinchey, Ben Garland und Daniel Brunskill, bevor er über den heranstürmenden Safety Marcus Epps einfach drüber sprang. Einfach eine hervorragende individuelle Leistung! Robbie Gould traft zum 7:8 aus Sicht der 49ers.

ZWEITES QUARTER:

Der zweite Spielabschnitt war eine zähe Angelegenheit für beide Offensivreihen. Es gab insgesamt drei Punts nach kurzen Serien (zweimal von den Eagles, einmal von den 49ers) und dazu eine Interception sowie ein auslaufender Drive in die Halbzeitpause. Nick Mullens gelang über Tight End George Kittle erneut ein Big Play über 28 Yards. Dazu kamen weitere 15 Yards durch eine Facemask Strafe gegen Nathan Gerry. Ein Sack von Genard Avery für einen Raumverlust von sieben Yards beendete trotzdem den Drive.

Die Eagles brachten in ihren beiden Drives im zweiten Viertel auch Rookie Quarterback Jalen Hurts in die Partie, dem einmal auch ein Raumgewinn über 14 Yards per Lauf gelang. D.J. Jones gelang ein Sack für sieben Yards Raumverlust gegen Carson Wentz. Im einzigen brauchbaren Drive der 49ers gelang Nick Mullens mit einem Pass auf Deebo Samuel ein Raumgewinn von 17 Yards, bevor erneut George Kittle mit 38 Yards für ein weiteres Big Play sorgte. In der Redzone unterlief Mullens allerdings eine grausame Interception mit einem Passversuch auf Trent Taylor. Dieser wurde von Rodney McLeod abgefangen und für 21 Yards returniert.

DRITTES QUARTER:

Die 49ers kamen mit Drive über zwölf Plays und 75 Yards aus der Kabine. In diesem Drive gelangen Running Back Jerick McKinnon, der ansonsten einen schweren Stand hatte, einige gute Plays. McKinnon erlief insgesamt 24 Yards und fing weitere zehn Yards per Pass. Auch Jeffery Wilson tauchte in diesem Drive auf und fing einen Pass von Mullens für 13 Yards. Die Krönung des Drives war aber George Kittle vorbehalten. Nachdem Nathan Gerry Kittle an der fünf Yard Linie noch einmal stoppen konnte, hatte er beim folgenden Versuch keine Chance mehr. Kittle fing einen Pass über fünf Yards in der Endzone und Robbie Gould brachte die 49ers mit 14:11 in Führung.

Eagles bleiben durch ein Field Goal dran

Die Eagles schlugen mit einem siebeneinhalb Minuten langen Drive zurück. Den größten Raumgewinn schaffte man mit Abstand durch ein Play über Tight End Richard Rogers, dem nach kurzen Zuspiel insgesamt 23 Yards gelangen. Rodgers fing im Anschluss noch zwei weitere Bälle. Die Eagles setzten auch Miles Sanders und Corey Clement im Laufspiel gut ein und auch Carson Wentz erlief vermeintlich ein First Down, war aber bereits vorher im Aus. Letztlich verwandelte Wentz den vierten Versuch und eins selbst. Weiter als bis zu 18 Yard Linie kamen die Eagles aber nicht und man schoss ein Field Goal durch Jake Elliott zum 11:14.

Den folgenden Drive der 49ers, der wiederholt ein Big Play von George Kittle beinhaltete (20 Yards), stoppte ein Sack von Josh Sweet. Dieser warf die 49ers um zwölf Yards zurück und man musste zwei Plays später punten.  

VIERTES QUARTER:

Zu Beginn des Schlussviertels schafften auch die 49ers durch einen Sack von Jamar Taylor, der gerade für den verletzten K’Waun Williams aufs Feld kam, ein schnelles Three-and-out. Nun schien sich das Blatt zugunsten der Niners wenden zu können, aber es folgte das zweite Turnover. Zunächst konnte Mullens einen Pass auf Kendrick Bourne nicht anbringen und wurde beim dritten Versuch nicht nur durch Cre‘Von LeBlanc gesacked, sondern fumbelte auch noch das Spielgerät. Malik Jackson recoverte den Ball für die Eagles und brachte seine Farben in beste Feldposition.

Fulgham schlägt Johnson zum Touchdown

Die Defense der 49ers hielt die Eagles zunächst noch gut in Schach und stoppte Killens für einen Raumverlust von zwölf Yards. Anschließend bescherte ein doppeltes Foulspiel gegen Dontae Johnson (Illegal Contact, abgelehnt) und Jimmie Ward (Defensive Holding, fünf Yards) ein neues First Down. Nach einem Fumble von Jalen Hurts für acht Yards Raumverlust sah es zunächst gut aus für die Defensive von Robert Saleh, aber Wentz bediente beim zweiten Versuch und 21 Travis Fulgham für einen 42 Yards Touchdown. Dontae Johnson sah hier alles andere als gut und leistete kaum Gegenwehr. Jake Elliott brachte die Eagles mit dem verwandelten Extrapunkt mit 18:14 in Führung.

Einem Rückstand hinterherzulaufen wollten die 49ers unbedingt verhindern. Im ersten Play nach der Führung für die Eagles sah man auch warum. Nick Mullens warf eine teure Interception direkt in die Arme von Linebacker A. Singleton. Gedacht war der Ball wohl für Kendrick Bourne, aber der war weit und breit nicht in der Nähe von Singleton – wie auch kein anderer Spieler der 49ers. Dementsprechend wurde daraus auch direkt ein Pick Six über 30 Yards.

Beathard kommt für Mullens ins Spiel

Im folgenden Drive schickte Kyle Shanahan dann C.J. Beathard under Center. Die Eagles ließen den 49ers nun auch mit ihrer Prevent Defense reichlich Platz und Beathard konnte einen kurzen Pass nach dem anderen anbringen. Auch ein Sack von für neun Yards Raumverlust durch Hassan Ridgeway konnte die Niners nicht stoppen. Im zwölften Play des Drives erzielte Jerick McKinnon mit dem ersten Laufspielzug des Drives den Touchdown.

Die anschließende Two-Point-Conversion konnten die Niners nicht verwandeln. George Kittle konnte hier ein einziges Mal nicht den Ball fangen – Kittle war sicherlich überrascht, denn der Weg für Beathard selbst in die Endzone schien frei zu sein. Eine erfolgreiche Two-Point-Conversion hätte die 49ers auf drei Punkte herangebracht. Nun brauchte man einen Touchdown um das Spiel noch drehen zu können.

Die 49ers versuchten einen Onside Kick, aber die Eagles sicherten den Ball. Der Defense gelang letztendlich durch einen Sack von Arik Armstead und Kerry Hyder ein schneller Stop. Allerdings musste man nun in 1:40 Minuten ohne Auszeit einen Touchdown erzielen. Mit schnellen Pässen Beathard auf Kittle, Bourne und McKinnon schaffte man es bis zur 45 Yard Linie der Eagles. Nach dem Spiken des Balls um die Uhr anzuhalten hatten man noch drei Versuche die Endzone zu erreichen. Aber auch die Hail Mary mit auslaufender Uhr fand nicht den Weg in die Hände eines Mitspielers.   

FAZIT:

Die 49ers verloren gegen die Eagles auch ihr zweites Heimspiel. Die drei Turnover von Quarterback Nick Mullens (zwei Interceptions plus ein Fumble) konnte das Team nicht auffangen. Die Eagles machten aus den drei Turnovern insgesamt 14 Punkte, während die 49ers aus dem Turnover der Eagles kein Kapital schlagen konnte und Jaquiski Tartt eine mögliche zweite Interception fallen ließ.

Beim Blick auf die Statistiken sehen die 49ers gar nicht schlecht aus. Man erzielte 417 Total Net Yards und ließ nicht nur in dieser Kategorie die Eagles (267 Total Net Yards) deutlich hinter sich. Die 49ers erzielten 25 First Downs, die Eagles nur 18. Man schaffte 6,0 pro Play. Dagegen die Eagles nur 4,5. Die Rushing Offense erlief 116 Yards und man ließ nur 93 Yards der Eagles zu. Auch bei der Time of Possession lag man knapp vorn (30:31 zu 29:29 Minuten).

Aber ein entscheidender Faktor war, dass die 49ers den Ball nicht beschützen und in ihren Reihen halten konnte. Zwei Interceptions und ein Fumble waren einfach nicht zu kompensieren. Auch nicht von Tight End George Kittle. Bei seinem Comeback fing der Tight End 15 von 15 Targets außerhalb der Special Teams für 183 Yards und einen Touchdown. Nur den Pass bei der Two-Point-Conversion konnte Kittle nicht festmachen. 

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