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19. April 2024

49ers Germany

Official 49ers Fan Chapter, part of Niner Empire.

49ers @ Chiefs: The Good, the Bad and the Ugly! Preseason Week 3

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Three in a row! Die San Francisco 49ers gewannen auch ihr drittes Preseason Game und siegten mit 27:17 bei den Kansas City Chiefs. Natürlich ist es weiterhin nur die Vorbereitung auf die Spielzeit 2019, die mit einem Auswärtsspiel bei den Tampa Bay Buccaneers beginnt. Trotzdem lohnt sich ein Blick unter den bekannten Kategorien, was oder wer im Arrowhead Stadium überzeugt oder funktioniert hat und was nicht. Aufgrund der Tatsache, dass im dritten Preseason Game die Starter am meisten Einsatzzeit bekommen, gewährt diese Begegnung einen ersten, kleinen Blick auf die 100. Spielzeit der National Football League.  

Unter den bewährten Kategorien schauen wir aber nicht nur auf die erbrachten Leistungen in der Begegnung gegen die Kansas City Chiefs, sondern auch auf die Bedeutung in Richtung eines Roster Platzes. Am 31. August 2019 müssen die Teams die aktuelle Kaderstärke von 90 auf 53 reduzieren. Nach den Cuts können noch maximal zehn Spieler für die Practice Squad verpflichtet werden. Legen wir los!

THE GOOD:

Quarterback Jimmy Garoppolo

Jimmy Garappolo hatte beileibe kein gutes Comeback nach seinem Kreuzbandriss. Nur einer seiner sechs Pässe kam ohne Raumgewinn bei einem Mitspieler an, zwei Pässe wurden an der Line of Scrimmage abgefälscht und einer intercepted. In drei Drives mit Garoppolo under Center schafften die Niners ein First Down – durch einen Run von Tevin Coleman. Auch gegen die Chiefs startete Garoppolo mit zwei Incompletions, aber von Play zu Play konnte man spüren, dass er sich auf dem Platz wohler fühlt und sein Selbstvertrauen wuchs mit jedem angebrachten Pass. Anders ausgedrückt: Garoppolo ließ sich von dem ganzen Wirbel um seine Person unter der Woche nicht anstecken. Der Quarterback ging seine Reads durch und bekam auch von seinem Coach Kyle Shanahan den ein oder anderen Ball um in den Spielrhythmus zu kommen. Folglich sammelte er Completion und Completion und führte seine Offense zu vier guten Drives in der ersten Spielhälfte, wobei nur der erste in eine, Turnover on endete und die weiteren drei mit Punkten endete. Schlussendlich komplettierte er 14 von 20 Attempts für 188 Yards und einen Touchdown.  

Running Back Matt Breida

Matt Breida startete zwar nicht, dies blieb Tevin Coleman vorbehalten, aber er erlief mit sieben Carries 44 Yards (durchschnittlich 6,3 Yards pro Run). Außerdem fing er zwei von zwei Targets für 31 Receiving aus. Folgerichtig bediente ihn Garoppolo mit einem genau getimten Pass in der Endzone, den Breida mit einer schönen Flugeinlage sicherte. Breida zeigte erneut, dass er ein explosiver Runner mit großem Big Play Potential ist. Für Breida wird es hilfreich sein, dass er das Backfield nicht allein auf seinen Schultern tragen muss. Im Verbund mit Tevin Coleman und Fullback Kyle Juszczyk sowie Jerick McKinnon (sobald dieser eingesetzt werden kann) werden die 49ers schwer ausrechenbar sein. Alle drei sind sowohl im Run- als auch Passing Game einsetzbar. Für eine offensives Mastermind wie Kyle Shanahan ein Traum.  

Running Back Jeffery Wilson Jr.

Jeffery Wilson Jr. kämpft unermüdlich um einen Roster Platz. Mit zwölf Carries erlief er 45 Yards und sicherte mit zwei Rushing Touchdowns den Auswärtssieg. Viele gute Szenen mischen bei ihm jedoch gerne mit den ein oder anderen Schwierigkeiten bei der Ballkontrolle bzw. Sicherung. Wilson dürfte es angesichts der Konkurrenz von Coleman, Breida, Mostert (der allein schon wegen seinen Special Teams Fähigkeiten einen Roster Platz bekommt) sowie McKinnon (wahrscheinlich auf IR zu Saisonbeginn) und Juszczyk schwer haben. Er ist ein heißer Kandidat für die Practice Squad, sollte er den Waiver überstehen.  

Wide Receiver Richie James Jr.

Mit vier Catches bei vier Targets war Wide Receiver Richie James mit 66 Receiving Yards der führende Receiver auf Seiten der 49ers. In der kompletten Offseason fällt er aufgrund seiner anhaltenden Produktivität auf. Er kann im Slot und auch als Outside Receiver aufgestellt werden. Gegen die Chiefs fing er alle vier Bälle Outside, genauer gesagt zwei links und zwei rechts Outside. James profitiert von der Verletzung von Trent Taylor, der erneut keine Werbung für sich machen kann. Dazu stellt er auch immer wieder seine Fähigkeiten bei Kickoff Returns unter Beweis. Gegen die Chiefs returniere er zwei Kickoffs und erlief damit 42 Yards.

Defensive Liner Damontre Moore

Leading Tackler der 49ers bei den Chiefs war Defensive Liner Damontre Moore. Er sammelte fünf Combined Tackle (drei Solo, zwei Assists), einen Tackle für Raumverlust sowie laut Pro Football Focus vier Total Pressures (drei Sacks und einen Quarterback Hit). Folgerichtig wurde er als bester Defensivspieler der Niners mit 89,4 von Pro Football Focus bewertet. Moore, der am Anfang des Jahres noch in der Alliance of American Football für die San Diego Fleet auflief, ist in den Pre Season Partien bisher der erfolgreichste Defensive Liner in Sachen Quarterback Pressures. Moore sammelte in der Preseason bei 60 Pass Rush Snaps immerhin 13 Total Pressures – drei Sacks, fünf Hits und fünf Hurries.  

Defensive Back Jimmie Ward

Sein Comeback nach Schlüsselbeinbruch aus den OTAs gab auch Jimmy Ward. Aber er lief nicht als Free Safety auf, sondern als Nickelback. Ward gab ein gutes Debüt und sammelte drei Tackle (zwei Solo, ein Assists) und ließ keinen Catch in seine Richtung zu. Seine Vielseitigkeit spricht für ihn, denn er kann im Defensive Backfield auf jeder Position eingesetzt werden. Von PFF bekam er eine starke Bewertung von 83,0 und war damit drittbester Niner in der Defensive. Einzige und wichtigste Frage bei der Personalie Jimmie Ward ist immer sein Gesundheitszustand. Schafft er einmal alle sechzehn Saisonspiele? Vier von fünf Spielzeiten in seiner NFL Laufbahn beendete der ehemalige First Round Pick auf der Injured Reserve List.

Cornerback Emmanuel Moseley

Eine wirklich gute Vorstellung auf Outside Cornerback lieferte Emmanuel Moseley im Arrowhead Stadium ab. Er setzte nicht nur zwei sichere Tackles, sondern wehrte auch gleich zwei Pässe ab.  

THE BAD:

Strong Safety Jaquiski Tartt

Als Strong Safety erwischte Jaquiski Tartt gegen die offensivstarken Chiefs keinen guten Tag. Ein Tackle stand am Ende des 24 Snaps langen Arbeitstages zu Buche. Dies wäre eigentlich kein Grund ihn zu kritisieren, wenn da nicht das eine Missed Tackle vor dem ersten Touchdown der Chiefs gewesen wäre, welches das Big Play von Running Back Damien Williams erst ermöglichte. Damien Williams hatte bereits Solomon Thomas abgehängt und Tartt brachte anstatt Williams seinen Teamkollegen Thomas zu Fall und der Chiefs Running Back hatte nur noch grün vor sich. Dies zeigt wiederholt eine Schwäche von Tartt: Er nimmt beim Tackling gern einen falschen Winkel. Tartt lässt mit ihm als Target über seine vier Spielzeiten in der NFL ein Passer Rating von 129,9 bei 15 verwerteten von 18 Targets zu. Nur wenige Tage zuvor wurde seine Leistung gegen Denver von PFF mit einem Defensive Grade von 83,9 bewertet, gegen die Chiefs fiel es auf 54,2.  

Offensive Guard Joshua Garnett

Für den ehemaligen First Round Pick Joshua Garnett, für welchen die 49ers untern General Manager Trent Baalke in die erste Runde tradeten, scheint die Zeit in San Francisco abzulaufen. Das Team erklärte bereits, dass man die mögliche Option auf ein fünftes Vertragsjahr nicht ziehen wird. Das muss kein Indiz für eine Trennung sein, denn im vergangenen Jahr zog man ebenfalls die 5th-Year-Option bei Laken Tomlinson nicht, verlängerte aber trotzdem dessen Vertrag. Bei Garnett liegt die Sache aber anders. Aufgrund einer Fingerverletzung fällt erneut in der Vorbereitung lange aus und kann auf dem Feld keine Werbung für sich. Dabei hätten sich ihm in Abwesenheit von Mike Person alle Chance geboten. Doch auch gegen die Chiefs kam der Guard nicht zum Einsatz. Folgerichtig stehen die Zeichen hier auf Trade (falls die 49ers einen Abnehmer finden) oder Cut.   

Tight End Ross Dwelley

Ross Dwelley verspielt in dieser Preseason vielleicht seinen Roster Spot. Gegen die Chiefs fing er nur zwei von vier Targets für 30 Yards, wobei ein leichter Drop erschwerend hinzukommt. Pro Football Focus bewertet ihn in Preseason mit einer unterirdischen 17,8 im Pass Blocking. Hier muss er sich unbedingt verbessern. Aufgrund der Verletzung von Garrett Celek könnte er trotzdem als Back Up von George Kittle in die Saison gehen.

Running Back Austin Walter

Running Back Austin Walter erlief mit fünf Carries immerhin 19 Yards und konnte auch in den vorherigen Preseason Begegnungen ein wenig auf sich aufmerksam machen, aber die Konkurrenz ist wie bereits oben bei Jeff Wilson ausgeführt viel zu groß. Ein Kaderplatz ist in weiter Ferne und auch die Practice Squad dürfte er nur erreichen, falls Wilson es aufs Roster schafft oder von einem anderen Team vom Waiver im Fall einer Entlassung geholt wird.  

Quarterback C.J. Beathard

Quarterback C.J. Beathard duelliert sich mit Nick Mullens um die Rolle des Back Ups hinter Starter Jimmy Garoppolo. Hingegen wurde Mullens gegen die Chiefs eingesetzt, während Beathard im wichtigen dritten Preseason Game nur zuschauen durfte. In den Schlussminuten kam sogar Undrafted Rookie Free Agent Wilton Speight anstatt seiner aufs Feld. Ein Zeichen? Nicht unbedingt. Head Coach Kyle Shanahan äußerte sich dahingehend, dass man sich durchaus vorstellen könne, mit drei Quarterbacks auf dem Roster in die Saison zu gehen. Möglich könnte diese Option durch die verzögerte Rückkehr von Jerick McKinnon werden. Falls der Running Back fit wäre, hätten McKinnon, Breida, Coleman, Mostert sowie Juszczyk schon fünf Plätze auf dem Roster in Anspruch genommen. Nun könnte McKinnon auf der Injured Reserve List in die Saison gehen und damit würde wohl ein Platz für einen dritten Quarterback frei.  

… AND THE UGLY:

Die San Francisco 49ers gewannen zuletzt vor der Saison 2010 alle vier Preseason Games und starteten anschließend mit 0-5 in die Regular Season. Am Ende kamen sechs Siege und zehn Siege unter Head Coach Mike Singletary dabei heraus. Bereits einen Spieltag vor Ende der Regular Season musste er ehemalige Star Linebacker der Chicago Bears seinen Hut nehmen und an seiner Stelle übernahm Jim Tomsula den Posten des Head Coaches. Unter Tomsula gewann man dann das letzte Saisonspiel gegen die Arizona Cardinals mit 38:7. 

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